Während man dem wilden und intimen Tal des Lez folgt, begegnet man dem heftigen Kontrast zwischen sorgfältig angelegten Lavendelfeldern und beeindruckenden Felsen. Noch etwas weiter kann man sich sehr gut die Karren vorstellen, die Kalksandsteine transportierten und dabei tiefe Rillen in den Felsen gruben, der den Boden bildet. Sie werden sicher sehr beeindruckt sein von der Tapferkeit der Tagelöhner des 19. Jahrhunderts.

Die Steinbrüche geben Zeugnis von einer Zeit, als hier Steine gebrochen wurden, die als Mühlsteine zur Mehlerzeugung genutzt wurden. Jedes Mühlrad hatte einen Durchmesser von einem Meter und war 30 cm dick.

Diese Wanderung führt um das Städtchen La Garde-Adhémar herum, nach vielen Aufs und Abs gelangt man schließlich zum mythischen Höhepunkt - der Kapelle im Val des Nymphes. Die Quelle, die dort das ganze Jahr aus dem Felsen fließt, spielte eine wichtige Rolle im Nymphenkult: In der romanischen Epoche standen diese Göttinen für das Wasser und die Vegetation.

Warum wurde das Druidenbecken mitten in die Berge gehauen? Mystische Opferstätte - Sammelbecken für Regenwasser...? Die wahren Gründe liegen im Dunkeln. Machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken, wenn Sie von dort den Panoramablick bis zum Mont Ventoux genießen und sich überlegen, warum die Druiden sich die Arbeit gemacht haben, ein Becken in den Felsen zu hauen - direkt gegenüber vom Sonnenaufgang....